Mit Timeline Reimprinting unerwünschte Emotionen im Zusammenhang mit einem vergangenen Ereignis auflösen

Die Herausforderung

Vor Weihnachten traf ich mich mit einem Freund, den ich nicht besonders oft sehe, und mir fiel auf, dass er ziemlich niedergeschlagen wirkte. Vor dem Hintergrund eines lauten Londoner Pubs unter befreundeten Heavy-Metallern (schließlich wollten wir zu einem Konzert gehen!) erzählte J mir, wie er es geschafft hatte, eine wirklich gute Freundschaft mit jemandem zu ruinieren, den er schon lange kannte. Tatsächlich war es das zweite Mal, dass er mit diesem Freund über das Ziel hinausgeschossen war, und es schien, als ob er dieses Mal einen Schritt zu weit gegangen war und es kein Zurück mehr gab.

Die Wirkung

Trotz des Versprechens, später eine gute Dosis ohrenbetäubender Musik zu hören, war J. eindeutig sehr unglücklich. Er grübelte und bedauerte und wünschte, er könnte zurückgehen und das Geschehene ungeschehen machen. Diesen Freund zu verlieren, war etwas, dem er sich nicht stellen wollte.

Lösung

Im neuen Jahr wandte ich mich an J. und fragte ihn, ob er Hilfe bräuchte, um das Geschehene zu verarbeiten. Wir trafen uns per Zoom und besprachen, wie er sich derzeit fühlte und wie er sich stattdessen fühlen wollte. Nach einem Ökologie-Check, um sicherzustellen, dass die Veränderung seiner Gefühle keine unerwünschten Folgen haben würde, erläuterte ich ihm kurz die Technik des Timeline Reimprinting.

Nachdem ich festgestellt hatte, wie er seine Zeitlinie wahrnimmt, leitete ich J durch einen Visualisierungsprozess, um Ressourcen zu bestimmen und zu sammeln, die ihm und seinem Freund geholfen hätten, den Vorfall besser zu erleben. Wir verwendeten Farben, um jede Ressource darzustellen, und verteilten sie je nach Bedarf an die einzelnen Personen. Schließlich übertrug ich die Veränderungen auf den Rest seiner Zeitlinie bis in die Gegenwart, überprüfte, inwieweit J sich jetzt anders fühlte, und schaute dann in die Zukunft, um den Reimprint zu verankern.

Ergebnis

J. war zunächst überrascht, wie lange der Prozess gedauert hatte - es schien ihm, als sei die Sitzung wie im Flug vergangen. Ich konnte bereits sehen, wie er begann, sich mit der Situation besser zu fühlen, und er bestätigte dies, als er sich am nächsten Tag bedankte. Eine Woche später meldete sich J. erneut bei mir, um mir mitzuteilen, dass es ihm von Tag zu Tag besser ging.

Etwa sechs Monate später teilte mir J. mit, dass er sich weiterhin besser fühlte, so dass er in der Lage war, auf den Freund zuzugehen und sich zu entschuldigen, so dass die Freundschaft wieder aufgenommen werden konnte.

Timeline Reimprinting ist eine meiner Lieblingstechniken und ich verwende sie häufig für die Arbeit an der Veränderung von Glaubenssätzen sowie zur Linderung unerwünschter Emotionen im Zusammenhang mit vergangenen Ereignissen. In letzter Zeit habe ich gelernt, Timeline Reimprinting mit Sozialen Panoramen einzusetzen, um Klienten bei der Veränderung problematischer Beziehungen zu helfen.